Hypnose – Die Ursprünge

Die Hypnose ist ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren und eine äußerst effektive Methode, um auf natürlichem Weg eine nachhaltige Veränderung in unserem Kopf anzustoßen.

 

In über 200 Studien konnte die Wirksamkeit der Hypnose bereits belegt werden. Sie findet ihren Ursprung in der frühen Antike. Obwohl sie damals noch nicht ihren heutigen Namen trug, wurde Hypnose schon früher in fast allen alten Kulturen (bspw. der persischen, chinesischen, indischen, ägyptischen oder griechischen) genutzt, um über den hypnotischen Trance-Zustand eine Heilung zu erwirken oder um Krieger zu bestärken und sie auf den Kampf vorzubereiten. Heute wohl eher auf den Kampf des Lebens als den auf dem Schlachtfeld. 

fühlbar - Fachpraxis

Die Trance ist ein ganz natürlicher Zustand,

der jeder Mensch täglich erfährt.

DIE HYPNOTISCHE TRANCE

Hypnotische Trance ist kein Schlaf, sondern tiefe Entspannung bei gleichzeitig hoher geistiger Konzentration. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Zustand, den wir alle im täglichen Leben erfahren. Immer, wenn wir in ein packendes Buch oder in einen spannenden Film abtauchen und dabei das Gefühl für Ort, Zeit und Raum verlieren; wenn wir in Tagträumen versinken oder beim Joggen ein „Runners High“ erleben, befinden wir uns in einem Trance-Zustand. Das Besondere an der Hypnose ist, dass sie diesen natürlichen Zustand gezielt aktiviert. Die Hypnosetherapie versetzt den Körper in maximale Entspannung, der Geist bzw. die Aufmerksamkeit hingegen wird aktiviert, fokussiert und nach innen gerichtet. Stell dir diesen Fokus vor wie den Strahl einer Taschenlampe, deren Lichtkegel bestimmte Emotionen und Erinnerungen ins Rampenlicht rückt, um sie von allen Seiten intensiv betrachten zu können und ihren Kern zu verstehen.


Der hypnotische Zustand ermöglicht das direkte

Arbeiten mit dem Unterbewusstsein.

DAS MACHT UNSER GEHIRN IN DER TRANCE

Mit Hilfe bildgebender Verfahren konnte nachgewiesen werden, dass die Regionen im Gehirn, die bei der Wahrnehmung der Umgebung aktiviert sind, unter Hypnose inaktiv bleiben. Auch das Frontalhirn zeigt viel weniger Aktivität als im normalen Zustand. Das bedeutet, unser kritisches Denkvermögen ist deutlich eingeschränkt. Andere Hirnregionen dagegen sind besonders aktiv. Zu ihnen gehören die visuellen Regionen, die für Gefühle und Empfindungen eine wesentliche Rolle spielen. In der Trance werden diese Bereiche des Gehirns so stark aktiviert, dass der oder die Hypnotisierte das Gefühl hat, das Wahrgenommene tatsächlich sehen, erleben und fühlen zu können. So können unter Hypnose Situationen und Erinnerungen durchlebt werden, als würden sie tatsächlich in diesem Moment geschehen. 


Zwei Formen der Hpynose:

Suggestionshypnose und Hypnoanalyse

DIE SUGGESTIONS-HYPNOSE

Die Suggestions-Hypnose ist eine sehr verbreitete Methode der Hypnose. Sie nutzt den Trance-Zustand, um Empfehlungen an das Unterbewusstsein zu übermitteln, um es positiv zu beeinflussen. Im Gegensatz zur Hypnoseanalyse (s. u.) spielt bei der Suggestionshypnose der Ursprung eines Problems keine Rolle. Vielmehr werden die Symptome „behandelt“. Diese Form der Hypnose ist besonders wirksam, wenn du nicht aufdeckend arbeiten willst bzw. kannst oder wenn keine starken Ursachen vorhanden sind.


DIE HYPNOANALYSE

Unter der Hypnoanalyse versteht man die ursachenorientierte Hypnose. Ähnlich wie bei der Psychoanalyse werden hier die Ursprünge innerer Konflikte betrachtet. Die Auslöser für Ängste, Depressionen oder auch negative Glaubenssätze wie „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich schaffe das nie“ stehen oft im Zusammenhang mit negativen Erfahrungen und Ereignissen aus der Kindheit. Die Hypnoanalyse deckt die Zusammenhänge auf. Die Lokalisierung des Ursprungs klappt im Trance-Zustand meist schnell und effizient. Dadurch wird die Kindheitserfahrung für Betroffene sichtbar und kann in der Therapie bearbeitet werden – der Heilungsprozess startet. 

Als äußerst wirkungsvoll hat sich in der Vergangenheit die Kombination beider Hypnosetechniken gezeigt, Suggestions-Hypnose und Hypnoanalyse.



FAQ

KANN DIE HYPNOSESITZUNG ONLINE STATTFINDEN?

Ich biete auch Online-Sitzungen an. Mehr Informationen zu den technischen und persönlichen Voraussetzungen einer Online-Sitzung findest du hier.

WIE LÄUFT EINE HYPNOSE-SITZUNG AB?

Die eigentliche Hypnose kann in drei Phasen gegliedert werden:

  1. Die Sitzung wird immer mit einer Induktion gestartet. Hier wird der Klient bzw. die Klientin in einen sehr angenehmen Zustand versetzt und in die Trance begleitet.
  2. Ist eine gewisse Trance-Tiefe erreicht, kommunizieren wir je nach Thema mit dem Unterbewusstsein. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen kann suggestiv gearbeitet werden, dabei verankern wir positive Gedanken und Affirmationen gezielt im Unterbewusstsein. Arbeiten wir regressiv, analysieren und verarbeiten wir die Ursache bestimmter Gefühle und Probleme.
  3. Zum Abschluss erfolgt in der Regel die Ausleitung aus der Hypnose. Der Klient oder die Klientin findet seinen oder ihren Weg zurück in die bewusste Wahrnehmung.

WIE FÜHLT ES SICH AN, HYPNOTISIERT ZU WERDEN?

Jeder Mensch macht eine ganz individuelle Erfahrung mit Hypnose. Der hypnotische Zustand lässt sich am besten vergleichen mit dem Gefühl, einen Tagtraum zu erleben. Der Fokus ist dabei auf sich selbst und den eigenen Gedanken gerichtet, die Umgebung blendet man bewusst aus. Sollte jedoch etwas passieren, das unsere Aufmerksamkeit erfordert, wie zum Beispiel das Hupen eines Autos oder das Schreien eines Kindes, so finden wir schlagartig zurück in die Realität, wenn wir es wollen. Den gleichen Handlungsspielraum und die gleiche Kontrolle obliegt dir auch in der Hypnose.


BIN ICH WÄHREND DER HYPNOSE WILLENLOS UND DEM THERAPEUTEN
   „AUSGELIEFERT“?

Während der Hypnose ist dein Bewusstsein nicht abgeschaltet. Vielmehr wird dein Unterbewusstsein hinzugeschaltet und dominiert während der Trance deine Wahrnehmung – das mag ungewohnt erscheinen, bedeutet aber nicht, dass dein Bewusstsein „verloren geht“. Du bist zu keiner Zeit willenlos und wirst niemals gezwungen etwas zu sagen oder zu tun, was du nicht auch in „normalem“ oder „wachem“ Zustand tun würdest.


KANN ES PASSIEREN, DASS ICH UNTER HYPNOSE DINGE VERRATE, DIE ICH
    LIEBER FÜR MICH BEHALTEN MÖCHTE?

Wie oben beschrieben, kann ich dich während der Hypnose zu nichts zwingen. Dinge, über die du nicht sprechen möchtest, wirst du auch unter Hypnose nicht verraten müssen.


KANN ES PASSIEREN, DASS ICH WÄHREND EINER SITZUNG EINSCHLAFE?

Insbesondere nach einem anspruchsvollen Tag und während der Entspannungsphase kann das durchaus passieren. Das ist nicht weiter schlimm. Allerdings ist es für unsere Zusammenarbeit wichtig, dass dein Unterbewusstsein aktiv mitarbeitet. Solltest du also mal einschlafen, dann werde ich dich wieder zurück in unsere Hypnose-Sitzung bringen.


IST ES MÖGLICH, DASS ICH NICHT-HYPNOTISIERBAR BIN?

Trance ist ein ganz natürlicher Zustand, den alle Menschen täglich erleben. Daher ist es theoretisch für jede oder jeden möglich, hypnotisiert zu werden. Es kann aber durchaus sein, dass der kritische Verstand oder die Angst, die Kontrolle zu verlieren, einen daran hindert, sich ganz fallen zu lassen. Die gute Nachricht ist, dass man durch Übungen wie z. B. Selbsthypnose die Fähigkeit, in Trance zu gehen, fördern kann. Solltest du diesbezüglich Bedenken haben, lass mich gerne im Erstgespräch davon wissen, dann gebe ich dir Tipps zur Vorbereitung an die Hand.